Bildeinblendung04.06.19 – Tag 2
Salzgitter

Salzgitter liegt in Niedersachsen und ist eine Großstadt, was wir fahrtechnisch schon bei der Suche nach der Innenstadt merken. Auf einer Fläche von 223,92 km2 verteilen sich 7 Ortschaften mit 31 Stadtteilen. Wir fahren und fahren. Mein Tipp, dass vielleicht Salzgitter- Bad etwas mehr Salzgitter ist, wird von Marion verworfen, dann aber, nach weiteren 10 km doch ins Auge gefasst. Ich wende den KIA und fahre wieder Richtung Salzgitter- Bad. Ja, hier sind wir richtig, der Stadtteil ist ganz hübsch und wohl auch der Ursprung von Salzgitter. Hier sprudelten die Solequellen.

 

Im 14. Jahrhundert bildete sich um die Quellen herum ein Dorf, das heutige Salzgitter- Bad. Namensgeber war das Dorf Gitter, jetzt ein Stadtteil von Salzgitter.
Wir sind in der Altstadt angekommen und finden als Erstes einen kleinen Platz mit Brunnen vor. Der Platz ist der Klesmerplatz und der Brunnen erzählt auf Tafeln von den Salzgitterschen Musikanten, die Klesmer. Um 1815 gerieten die Handwerker in Not, wandten sich der Musik zu und gingen bis 1906 in die Welt hinaus. Die Salzgitterschen“ Musikanten eroberten mit ihrer Musik die europäischen Staaten, Nord- und Südamerika und Australien.
Sehenswert ist die „Traditionsinsel“ in der Altstadt mit Rosengarten und Gradierpavillon. Im Pavillon schnuppern wir eine Zeitlang salzhaltige Luft. Der hölzerne Gradierpavillon ist natürlich nicht mit den großen Gradierwerken vergleichbar, aber funktioniert genauso. Aus 243 Meter Tiefe sprudelt 25-prozentige Naturthermalsole über ein Holzgestell, das mit Schwarzdorngefüllt ist und verdunstet dabei. Der Dunst verteilt sich im Pavillon, um von uns eingeatmet zu werden.
Nach dem Schnuppern beschauen wir uns die Traditionsinsel. Hier finden wir das Kniestedter Gutshaus. Es stammt aus dem Jahre 1533 und ist vermutlich das älteste in Salzgitter stehende Fachwerkhaus. Wir schlendern vorbei am Tilly-Haus, Namensgeber ist der Feldherr Tilly, der während des 30-jährigen Krieges im Jahr 1626 nach der Schlacht bei Lutter am Barenberge dort gewohnt haben soll.
Am Marienplatz gibt es noch reizvolle Fachwerkhäuser zu sehen. Unsere Runde beenden wir im Rosengarten mit den Rosenbögen und Marion gesellt sich zu den zwei eigenartigen Typen, die hier herumstehen. Es wird ein Fototermin mit den zwei Salzsiedern, einer Bronzeskulptur von Siegfried Zimmermann. Inzwischen läuft mir der Schweiß den Rücken hinunter. Hübsch warm in Salzgitter.
Zeit, zurück nach Wöltingerode zu fahren. Heute bekommen wir kein Halbpensionsessen, darum nehmen wir ein Essen im Klosterkrug ein. Wir nutzen den großen Biergarten. Über uns ziehen dunkle Wolken auf, na, das wird doch nicht regnen wollen? Wir haben Glück und ich kann mein Riesenschnitzel ohne Wolkenbruch, aber mit viel Wind genießen. Allerdings muss mir Tobi etwas bei dem Riesending helfen, um das Tellerchen leer zu bekommen.
Der Wind wird unangenehm, darum ziehen wir uns in unsere Klosterzellen, ach nein, Hotelzimmer zurück.

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