Mo. 06.07.15
2) Seebrücken und Tauchglocken
Vom Hafen in Lauterbach aus, fahren wir das kleine romantische, frühere Fischerdorf Neuendorf an. Neuendorf liegt am Greifswalder Bodden. Da wir keinen Parkplatz finden, aber das Wasser und eine Anliegerstraße uns eine Weiterfahrt versperrt, parke ich frech weg auf dem Parkplatz des Hotel - Restaurants Nautilus. Als kleine Wiedergutmachung gibt es von uns hier die Anschrift:
Dorfstr. 17, 18581 Neukamp/Putbus, Telefon: 038301 830
Von hier aus gehen wir ein paar hundert Meter ins Dorf hinein und bewundern die hübschen und gepflegten Häuser.
Nächstes Ziel: Sellin
Sellin ist ebenfalls ein bedeutendes Seebad, das an der Ostsee und am Selliner See liegt. Parken ist wie immer ein Problem, das Marion wieder einmal löst. Die Stadt ist gut mit Urlaubern gefüllt. Wir bewegen uns in Richtung Seebrücke. Nachdem wir die steile Treppe hinab zur Seebrücke sehen, entschließen wir uns, erst einmal im Blockhaus Glückswinkel einen Happen zu uns zu nehmen. Selbstbedienung, also rein und Backfisch holen. Na ja, so einfach ist es nicht, denn ich bekomme keinen Backfisch, sondern eine Nummer, die draußen über Lautsprecher aufgerufen wird. Marion war schlauer und hat sich nebenan ein Fischbrötchen geholt. Nachdem meine Nummer aufgerufen wurde, hole ich mir meinen Minibackfisch, der in Mayonnaise ertränkt wurde ab. Das fettige Teil wird mir heute Nacht schwer im Magen liegen.
Der historische Ortskern und die Häuser an der Straße zur Seebrücke wurden aufwändig renoviert und teilweise neu erbaut. Es hat sich ein gewisser Glanz herausgebildet und das bekannteste Glanzstück ist die 394 Meter lange und damit längste Seebrücke auf Rügen. Es ist schon ein bemerkenswerter Anblick, wenn man die 30 Meter von der Steilküste hinab auf die Seebrücke blickt.
Peter geht die Treppe hinunter und Marion macht den großen Bogen hinunter zum Strand, um Tobi die vielen Stufen zu ersparen. Unten treffen wir wieder aufeinander und gehen bis zum Ende der Brücke. Hier weht eine steife Brise. Marion setzt sich auf eine Bank und lässt sich den Wind um die Ohren blasen. Interessiert betrachte ich die Tauchglocke, die hier ins Wasser gelassen werden kann. Der Tauchgang kostet 8 Euro und findet daher ohne mich statt, zumal einige Bekannte uns mitteilten, dass da unten nichts zu sehen ist. Tobi hat sich vor dem Wind in Sicherheit gebracht. Er liegt auf der Bank, an Marion gekuschelt. Schlau der Kerl, sollte ich auch machen. Doch bevor ich den Gedanken umsetzen kann, wandern wir schon wieder zurück. An der Treppe schaue ich hinauf und nehme dann den Aufzug nach oben.
Die Sonne begleitet uns zurück zur Halbinsel Mönchgut. In Middelhagen wartet schon das Grillbuffet auf uns. Kalorien, wir kommen.