BildeinblendungDas Frühstück ist diesmal etwas nervig. Der Frühstückssaal und alle Nebenräume sind restlos überfüllt. Wir ergattern einen keinen Tisch, der noch abgeräumt werden muss. Irgendwann schafft es die Servicekraft, den Tisch abzuräumen. Das soll keine Beschwerde sein, denn die Mädels tun ihr Möglichstes, um den Ansturm zu bewältigen.

Für heute haben wir uns einen Stadtrundgang bei Tageslicht vorgenommen. Wir sind jetzt schon das dritte Mal in Quedlinburg aber wir entdecken immer noch für uns Unbekanntes. Immerhin haben mehr als tausend Fachwerkhäuser Quedlinburg zum UNESCO-Weltkulturerbe gemacht.

 

Für uns steht noch ein Besuch der Blasiikirche aus. Marion und ich müssen uns wieder abwechseln, da unser Tobi nicht ins Gotteshaus darf. Ich mache den Anfang und starte die Besichtigung der in den 1990er Jahren umfassend restaurierten, ältesten Kirche der Stadt. Zuerst fällt der Altar von 1723 ins Auge, in dessen Mitte sich ein Abendmahlsgemälde befindet. Erst nach einigen Schritten fallen mir die in Holz gefassten Emporen rechts und links des Kirchenraumes auf. Auch hinter mir erhebt sich die hölzerne Empore und hier oben verbirgt sich die 1901 in der Hausneindorfer Werkstatt des Orgelbauers Röver entstandene Orgel hinter dem prächtigen Orgelprospekt. Ich besteige die Empore und mache Fotos von hier oben, bevor ich Marion das Feld oder besser die Kirche zur Besichtigung überlasse.

Heute werden wir noch das ‚Café zum Freimaurer’ heimsuchen. Dafür gehen wir dem Pfeil nach, der den Weg zum Eingang zeigt. Leider ist draußen das kleine lauschige Plätzchen heute nicht nutzbar, also begeben wir uns ins Innere des Cafés, das zum Altersheim gehört. Hier stellen wir fest, dass wir auch vorne den Haupteingang hätten nutzen können. Ihr werdet jetzt fragen: „Freimaurer und Altersheim?“ Ja, denn das Gebäude ist ein Altersheim mit einem angeschlossenen öffentlichen Café. Früher war hier das Haus der Loge ‚Zur goldenen Waage’, das 1989 abgerissen wurde. Wo früher der Freimaurertempel war, da ist jetzt das Freimaurercafé. Teile des Tempels kann man im Café bestaunen, das machen wir natürlich. Kaffee und Kuchen gibt es zu humanen Preisen.
Unser Tipp:
‚Café zum Freimaurer’, 06484 Quedlinburg, Heiliggeiststraße 10,
Telefon: (0 39 46) 9 07 90 64

Nachdem wir uns frei gemauert haben, können wir unseren Rundgang fortsetzen.
Abends erleben wir dann wieder eine kulinarische Überraschung: Tafelspitz mit Kartoffelsalat. Was für eine Zusammenstellung! Die Qualität der Speisen hat gegenüber unseren anderen Besuchen merklich nachgelassen.
Wir haben uns gestern mit einigen anderen Gästen zum Plausch im Biergarten verabredet, darum freut sich Tobi, dass er wieder mit dem anderen Hund tollen darf. Ich freu mich auf leckeres kaltes Bier. Prost!

Do 17. Wir müssen nun weiter. Nach dem Frühstück fahren wir unser Ferienhaus in Hessen an und freuen uns auf Vernatlantis. Hier begrüßen wir kurz Ede und Karo.

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