BildeinblendungToby macht es sich zum Frühstück auf der Terrasse gemütlich. Da das Wetter uns mit Sonne verwöhnt, frühstücken auch wir auf der Terrasse. Marion arbeitet den Tagesplan aus. Das wird für meine Füße sicher wieder ein schmerzhafter Tag.
Und richtig, es geht in Richtung Reiherberg. Der Weg dorthin führt uns über stoßdämpfermordende Kopfstein- und Schlaglochstraßen mitten in Mutter Natur. Umgeben von Wäldern und Feldern sehen wir einen Parkplatz und tatsächlich lebende Menschen, die wir nach dem Weg zum Reiherweg fragen können. Unglaublich, aber Marion hat uns mal wieder richtig geführt. Der Wagen bleibt auf dem Parkplatz und wir schreiten dem Feldweg entlang zum Reiherberg.


Der Reiherberg ist mit etwa 145 Metern die höchste Erhebung in der Feldberger Seenlandschaft. Eigentlich ist der Berg eine eiszeitliche Abbruchkante, die einen unvergesslichen Blick auf den Feldberger Haussee mit seinen zwei Inseln, der Liebes- und der Schlangeninsel ermöglicht. Bevor wir diesen Ausblick genießen können, muss ich erst einmal den großen Stein wegrollen. Der Felsbrocken entpuppt sich als Gedenkstein zu Ehren von Reinhard Barby. Mit seinen 26 Tonnen widersetzt er sich meinen Wegrollversuchen, die Marion im Bild festhält. Ich gebe das erfolglose Rollen der Steinkugel auf und genieße stattdessen die grandiose Aussicht vom Rand der Abbruchkante hinaus auf den See mit den beiden Inseln, Liebesinsel und Grabenwerder. Auf dem Weg zum Mäuerchen knicke ich um, das solltet ihr euch merken. Auf dem Mäuerchen sitzend überlege ich, warum die Insel Liebesinsel genannt wird. Ein einsamer Platz mitten im See für Liebespaare im Kuschelrausch? Hinpaddeln oder hinschwimmen? Also, wenn ich da hinschwimmen müsste, wäre nichts mit kuscheln. Abgesoffen kuschelt es sich schlecht. Bliebe nur paddeln, aber im Moment sind wir ja hoch oben über dem See ohne Boot und Paddel.
Auf der Mauer am Rande des Abgrundes gestalten die Entdecker eine Fotosession, nach dem Motto, Nachwelt schau, ich war hier. Hier über dem Haussee, der mit fast 2 Kilometern Länge und eine Breite von 860 Metern von hier oben ganz überschaubar ist. Mit seiner durchschnittlichen Tiefe von rund fünf Metern bietet er Platz für viele Fischsorten. Das Wasser fließt in den Breiten Luzin, wie uns Frank gestern auf unserer Seefahrt mitteilte.
Marions Planung treibt uns wieder zurück zum Waldparkplatz. Auf dem Ding, was man nicht als Straße bezeichnen kann, hoppeln wir weiter in Richtung Carwitz.

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