30.09.2011 - Freitag
Ein Stein, ein Beil, ein Fluss - Überraschung
Es ist Freitag, Marion hat frei und ich habe mir ebenfalls Überstundenabbau gegönnt. Der Freitag ist unser. Gestern hatten mein Schatz und ich Hochzeitstag und morgen hat das Peterchen Geburtstag. Wie immer werde ich 24 werden *ggg.
Mein Schatz hat sich eine Überraschung ausgedacht und soviel ich auch bohre, sie gibt nichts preis.
So fahre ich denn, mit von Marion heimlich eingestellter Navigationsuschi, ins Unbekannte.
Zuerst allerdings in ein paar Staus. Es ist das Supergauwochenende – schönstes Wetter, langes Wochenende und in mehreren Bundesländern Ferienbeginn. Aber wir haben ja Zeit – URLAUB!
Nach ein paar Stunden sind wir am Ziel:
Ein Stein, ein Beil, ein Fluss – Beilstein an der Mosel.
Im hübschen, mittelalterlichen Winzerdorf mit 160 Einwohnern, erwartet das Hotel Burgfrieden unsere Einkehr. Lassen wir es nicht länger warten, kehren wir ein. Schnell sind unsere Köfferchen auf dem Zimmerchen. Es ist ganz hübsch und für uns groß genug.
Die Formalitäten sind schnell erledigt und da wir ja schon früher in Iserlohn abfahren konnten, haben wir auch noch Zeit, uns den Ort anzusehen.
Eigentlich kennen wir das Dorf schon, denn vor Jahren haben wir hier einen kleinen Zwischenhalt gemacht und im strömenden Regen unsere Hündin Kim durch die Gassen gezogen. Dabei haben wir aber nicht viel sehen können. Jetzt können wir das bei strahlendem Sonnenschein nachholen.
Marion hat eine Weinprobe bestellt. In der Winzerschenke erhalten wir dann die Pröbchen. Da uns trockener Wein nicht recht liegt, nehmen wir Wein, der meinem Wesen entspricht – lieblich also.
Ich spiele Weltmann und schnuppere am Glas herum (Nase nicht zu tief reinstecken), halte das Glas gegen das Licht (leicht schwenken), nehme ein Schlückchen (kaue es schön durch), gurgel eine Runde (und spucke den Schlabber in die Ecke).
Poh, lecker (Diabetes lässt grüßen).
Okay, das habe ich natürlich nicht ganz so gemacht, schließlich spucke ich nicht in Ecken. *ggg
Aber lecker ist es trotzdem. Wir ordern dann auch gleich ein paar Fläschchen.
Im Hotel wartet ein 5 Gänge- Menü auf uns, also schnell wieder zum Essen fassen ins Hotel.
Stürzen wir uns ins Vergnügen und zuerst auf die Salatbar:
Salat vom Buffet – dazu Rindfleischscheiben al Tonno (die Tonne habe ich nicht gefunden)
Dann wirft uns eine nette Kellnerin klare Brühe mit Einlage auf den Tisch (Einlage brauchte ich eigentlich nicht, meine Füße sind in Ordnung)
Nachdem wir das Süppchen ausgelöffelt haben, schwimmt Marions Forelle Küchenmeister in Mandelbutter mit Salzkartoffeln auf den Tisch.
Bei mir machen sich das Schweinefilet Pfefferrahm in pikanter Pfeffersoße, Speckbohnen und Herzoginkartoffeln auf dem Tisch breit.
Schon ziemlich gesättigt dürfen wir eine Auswahl erlesener Käse vom Buffet probieren.
Zum Schluss bekommen wir noch Helene an die Birne, nee, Birne Helene.
Da spannt das Hemd, da kneift der Gürtel.