13.05.2015
1) Schnäppchenjäger

BildeinblendungAm langen Wochenende haben wir den Gasthof Friedrich von Bernburg in Ballenstedt, Sachsen-Anhalt gebucht. Wir waren vor einiger Zeit von Quedlinburg aus schon einmal kurz in Ballenstedt. Jetzt nutzen wir ein Ebayangebot für einen längeren Aufenthalt. Um ehrlich zu sein, wollte ich mal testen, warum das Hotel so viele Ebay- Auktionen eingestellt hatte. Darum bot ich mit und bekam den Zuschlag bei 46 €. Dafür sollte es 4 Nächte (5 Tage) für 2 Personen mit Frühstück geben. Konnte das wirklich sein? Und wenn ja, was würde uns für dieses Geld erwarten? Aber die Entdecker sind wertfrei und haben für dieses Wochenende gebucht. Eine Bestätigung vom Gasthof haben wir tatsächlich erhalten. Aber in den letzten Tagen war die Homepage entschwunden und der Anbieter bei Ebay ebenfalls. Telefonische Kontaktversuche liefen ins Leere. So ahnten wir schon Böses.

Ich rief bei der Tourist- Information an und fragte, ob es den Gasthof noch gäbe. Die nette Dame bejahte das und meinte, der Kontakt zum Gasthof wäre immer etwas schwieriger. Also versuchte ich es weiter, denn unsere Ankunft in Ballenstedt könnte durchaus später werden und ich wollte dies mit dem Gasthof abstimmen. Zeitgleich schrieb ich eine E-Mail.
Endlich erreichte ich Herrn Michael Hartrott, den Besitzer. Die späte Abendanreise stellte kein Problem dar, Herr Hartrott nannte uns eine Mobiltelefonnummer, unter der wir uns kurz vor Ankunft melden sollten. (Geht doch)

So starteten wir am Mittwochmittag frohen Mutes in Richtung Ballenstedt. Wie erwartet, waren die Autobahnen gut besucht und viele gelbe Nummernschilder schwirrten um unBildeinblendungs herum. Einige Male erwischte uns ein kleinerer Stau und ab und an durften wir das berühmte „Stop and Go“ mitmachen. Die Zeit floss dahin und nach etwa 5 Stunden und damit eher als gedacht, konnten wir bei den Sachsen anhalten, daher sicher auch der Name, Sachsen-Anhalt.

Ballenstedt wird 1073 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Um 1860 herum entwickelte sich Ballenstedt dank reicher alter Säcke, die hier ihre Zeit absaßen, zum Touristenort. Der Fremdenverkehr brachte Ballenstedt einen kleinen Reichtum. Damit war es aber nach dem 2. Weltkrieg vorbei und erst nach der Wende wurde mit der Renovierung des Schlosses und anderer Gebäude der Fremdenverkehr wieder ins Auge gefasst. Jetzt ist Ballenstedt staatlich anerkannter Erholungsort. Das Fachwerkhotel stammt aus dem Jahr 1779 und als ich in der Allee parke und mir die Fassade betrachte, habe ich den Eindruck, dass die Fassade noch das Original ist, denn der Putz ist schon etwas mitgenommen.
Oh, was erwartet uns denn dann drinnen? Drinnen werden wir sehr freundlich von Frau Klocke, Martins Frau, empfangen und bekommen Zimmer 7 im 1. OG. Der Teppich auf der Treppe zum 1. OG zeigt an den Stufenvorderkanten erhebliche Abnutzungserscheinungen. Als wir ins Zimmer treten, sind wir dann freudig überrascht, denn das Zimmer ist hell, sauber und groß genug. Okay, hier können wir ein paar Tage wohnen. Glück gehabt.

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